Das
Kendo („ken“ = Schwert, „do“ = Weg, also
„Kendo“ = Weg des Schwertes) hat seinen Ursprung in
der Fechtkunst der Ritter des alten Japans, der Samurai. Entwickelt
vor über 1000 Jahren hat es sich bis heute in seiner sportlichen
Form erhalten.
Wurde früher mit dem scharfen Schwert (jap. „Katana“)
geübt, war später das shinai, eine aus Bambus gefertigte
Übungswaffe, der Schwertersatz. Später kam die Übungsrüstung,
der bogu, dazu. Sie orientiert sich an der Rüstung, die die
Samurai in der Schlacht trugen. Heute wird in Japan schon in der
Schulen Kendo geübt.
Seit 30 Jahren wird in Deutschland Kendo angeboten.
Kendo ist ein Kampfsport für jedes Alter. Schon Kinder ab
einem Alter von 6 Jahren können mit dem Training beginnen.
Es fördert die Konzentration, Ausdauer und Körperkoordination.
„Ganz nebenbei“ wird auch noch ein Einblick in die
Japanische Kultur vermittelt. Die Verletzungsgefahr im Kendo ist
gering. Und das, obwohl Kendo eine Vollkontaktsportart ist (es
wird also auf bestimmte Teile der Rüstung geschlagen).
Wer sich mit dem Japanischen Schwertfechten
beschäftigt, kommt am Bushido („bushi“ = Krieger,
„do“ = Weg), dem Weg des Kriegers, nicht vorbei. Zwar
werden heute keine Kriege mehr mit dem Schwert bestritten, doch
es finden sich viele Aspekte des Bushido im Kendo wieder. Sie
werden direkt aus dem alten Ehrenkodex der Samurai, dem Bushido,
abgeleitet. In ihrer der modernen Zeit angepassten Form sind sie
bis heute verbindlich für jeden, der eine Budo-Sportart erlernen
will: Fairness, Respekt vor dem Alter, Selbstdisziplin und Hilfsbereitschaft
sind nur einige der Inhalte, in denen sich der Kendoka neben der
eigentlichen Technik üben sollte.
Der Kendoka treibt seinen Kampfsport nicht in
erster Linie, um Selbstverteidigung zu lernen. Er treibt Kendo
um seinen eigenen Charakter weiter zu formen, um Angst und Zögerlichkeit
in den Griff zu bekommen, sich seiner Selbst bewusster zu werden.
Diese Training kann das ganze Leben dauern ... |